Überleben, Fernweh und nur einen Herzschlag entfernt vom Desaster

Für eine dramatischere Stimmung möchte ich, dass du die folgenden Zeilen in der Stimme von Jack Bauer (Kiefer Sutherland) aus der TV-Serie „24“ liest.

Was bisher geschah:

2018 - Ein Zombie infiltrierte Bali.
Dreißig Tage auf einer kleinen Insel in der Javasee.
Kochkurse. Eine Mountainbike-Tour. Ein überraschendes Wiedersehen mit einem ehemaligen Schulkameraden.
Alles, während ein Vulkan im Schatten lauerte – bereit, jeden Moment auszubrechen.

Drei Jahre später. März 2021.
Der gleiche Zombie verschwindet aus Spanien – im Schutz der Dunkelheit. Am Steuer eines weißen Peugeot-Transporters. Ziel: Deutschland.
Die Welt brennt. Eine Pandemie wütet. Überall Angst.
Er fährt 3.400 Kilometer quer durch Europa – unerbittlich, furchtlos – immer unter der Bedrohung einer tödlichen Infektion namens COVID-19.

Jetzt ist 2022.
Unser Held – immer noch ich – sitzt in seinem Badezimmer fest.
Telefon in der Hand. Wählt 112. Das europäische 911.
Das Herz rast. Realität setzt ein: „Oh mein Gott… Ich habe einen Herzinfarkt.“

Ja. Das ist passiert. Und es hat alles verändert.

Zurück zu meiner Stimme… oder deiner.

Nach dem Krankenhausaufenthalt verbrachte ich 6 Wochen in der Reha.
Es war ein Wendepunkt. Ich habe viel trainiert, den Alkohol komplett gestrichen, Gewicht verloren. Sogar den Fleischkonsum reduziert.
Diese Veränderungen waren groß. Aber der eigentliche Wandel?
Meine Einstellung zur Arbeit.

Ein neuer Ansatz für Arbeit & Leben in Leipzig

Ich habe meine Stunden nicht komplett gekürzt, aber ich höre auf, in Überstunden zu ertrinken. Heute halte ich mich meist an die regulären Arbeitszeiten – und ehrlich?
Das ist ein Game-Changer.

Zeitsprung ins Jetzt:
Ich lebe in Leipzig. Näher an meinen Eltern, näher an der Heimat.
Neue Freunde – ja, das war eine Sorge, bevor ich Spanien verließ – und ich habe meine Freundin bei einem Fotoshooting kennengelernt.
Obendrauf: Ich habe mit Golf angefangen – gerade erst, aber hey…
Und ich fahre immer noch Rad, wenn auch nicht mehr so viel wie früher.

Zeit für Urlaub

Aber jetzt… ist es soweit.
Urlaub. Und deshalb bist du wahrscheinlich hier.

Meine Freundin war dieses Jahr schon mit Freunden in Afrika.
Warum ich nicht dabei war? Einfach: Ich musste sparen – für eine Zahnrechnung, die teuer zu werden versprach.
Also bin ich zu Hause geblieben.

Irgendwann brauchte ich trotzdem Urlaub. Zeit zum Durchatmen.
Ich wollte an einen Ort zurück, der vor Jahren mein Herz gestohlen hat – und ihn Denise zeigen: Bali.
Die Menschen. Die Kultur. Die Vibes. Ich habe alles geliebt.
Und jetzt… ist es soweit: Unser gemeinsamer Urlaub beginnt.

Die letzten Vorbereitungen

Denise – meine Partnerin in Crime – macht gerade eine Fortbildung, um eine mögliche berufliche Veränderung einzuleiten.
Meine Aufgabe? Alles vorbereiten: Wohnung putzen, Katzen füttern (ja, wir haben Katzen), Müll rausbringen, und den Rest in die Taschen packen.

Lola links… ich liebe dieses kleine Fellknäuel.
Und Linus rechts… schüchtern, ein bisschen tollpatschig, aber genauso liebenswert.

Die Reise beginnt

Jetzt sitze ich auf dem Parkplatz. Warte auf Denise.
Es ist 13:00 Uhr. Unser Flug geht um 21:50 Uhr ab Frankfurt. Boarding: 21:15 Uhr und 300 Kilometer Fahrt liegen vor uns.
Keine Chance, dass ich der Deutschen Bahn vertraue. Wir fahren mit dem Auto.

Boss: „Stell sicher, dass sie verstehen, dass sie NICHT nach Frankfurt, Erfurt oder Jena fahren können!“
Arbeiter: „Okay! Halt mein Bier!“

Erster Stopp: Singapur.
Endziel: Denpasar, Bali.

Los geht’s!
Singapore A380-800… großartiges Flugzeug, aber Singapore Airlines hat für die Economy-Sitze die Hölle reserviert.

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Tag 0? – Landung in Bali: Holprige Flüge, Zoll-Überraschungen und ein Fast & Furious Pickup